Auf dieser Seite finden Sie Informationen zur Pille und weiteren Verhütungsmethoden sowie der Pille danach.
Die Pille (besser: kombiniertes orales Kontrazeptivum, kurz KOK) gilt nach wie vor als sehr sicher und ist das am häufigsten verwendete Mittel zur Schwangerschaftsverhütung, vor allem bei Mädchen und jungen Frauen.
Die Kosten für alle KOK werden bis zum 18.Lebensjahr komplett von den gesetzlichen Krankenkassen getragen. Zwischen dem 18. und 22. Lebensjahr muss eine Zuzahlung von derzeit 5,- €/ Rezept geleistet werden. Ab dem 22. Lebensjahr müssen Sie die Kosten für die Verhütung komplett selbst tragen.
Es gibt verschieden Pillensorten. Sie enthalten fast alle die beiden weiblichen Hormone Östrogen und Gestagen. Lediglich die Minipille enthält nur Gestagen. Die neueren KOK haben zum größten Teil deutlich niedrigere Hormonmengen und andere Zusammensetzungen als frühere Präparate, um Nebenwirkungen und Begleiterscheinungen zu reduzieren. Trotzdem bleiben die KOK, egal welches Präparat und von welchem Hersteller, ein Medikament, das, wie jedes andere Medikament auch, nicht ganz bedenkenlos eingenommen werden sollte.
Ich berate Sie gern. Sprechen Sie mich an.
Wir beraten Sie gern bei der Auswahl der für Sie richtigen Empfängnisverhütung. Eine Übersicht dazu finden Sie auf dieser Seite.
Für alle Maßnahmen im Rahmen der Empfängnisverhütung gilt, dass Sie die Kosten dafür ab dem 22. Lebensjahr selbst zu tragen haben.
Alle Verhütungsmittel sind verschreibungspflichtig.
hormonfreie Verhütung durch das Legen einer Kupferspirale/Kupferballs
Während der Periodenblutung wird ein Verhütungsschirmchen oder ein Verhütungsball aus Kupfer in die Gebärmutter eingesetzt. Dies kann je nach Präparat zwischen drei und fünf Jahren in der Gebärmutter verbleiben.
Der korrekte Sitz sollte durch regelmäßige Ultraschalluntersuchungen kontrolliert werden.
Verhütung durch das Legen einer Hormonspirale (Mirena®, Jaydess®,Kyleena® )
Auch die hormonhaltige Verhütungsschirmchen (früher "Spirale") wird während Ihrer Periodenblutung in die Gebärmutter eingelegt. Zur Zeit stehen drei Präparate mit unterschiedlichen Hormonmengen und daraus resultierender unterschiedlich langer Anwendungsdauer zwischen drei und sechs Jahren zur Verfügung. Bei den meisten Frauen wird durch das Einsetzen des hormonhaltigen Verhütungsschirmchens die Blutung schwächer und kürzer, oft bleibt sie auch ganz aus.
Hier sollte der korrekte Sitz des Schirmchens durch regelmäßige Ultraschalluntersuchungen kontrolliert werden.
Verhütung durch das Einsetzen eines Hormonstäbchens
Während der ersten Tage Ihrer Periodenblutung wird ein zartes Stäbchen unter die Haut der Innenseite des Oberarmes geschoben. Es gibt kontinuierlich Hormonmengen ab, was bei den meisten Frauen zu schwächeren und kürzeren Blutungen führt. Die Blutung kann sogar ganz ausbleiben. Das Hormonstäbchen kann bis zu drei Jahre verbleiben.
Verhütung durch die Verabreichung der Drei-Monatsspritze
Zu Beginn der Periodenblutung wird eine Injektion entweder in die Muskulatur (Gesäß oder Oberarm) oder in das Unterhautfettgewebe verabreicht. Auch hierbei verringern sich Blutungsstärke und -dauer. Die Injektion muss alle drei Monate wiederholt werden. Sie eignet sich in der Regel nicht für Mädchen und junge Frauen.
Der Vaginalring enthält ähnlich der Pille eine niedrig dosierte Östrogen- Gestagenkombination. Er wird vaginal ähnlich einem Tampon eingeführt und passt sich individuell an. Im Unterschied zur Pille gelangen die Hormone über die Schleimhäute der Vaginalwände in den Körper und führen so zu einer geringeren Belastung der Leber. Der Vaginalring verbleibt für drei Wochen in der Scheide und kann danach selber gewechselt werden.
Verhütung mit dem Verhütungspflaster
Das hautfarbene Verhütungspflaster enthält eine Östrogen-/Gestagenkombination und ist damit in der Wirkung der Pille vergleichbar. Es kann an der Außenseite der Oberarme, am Po, am Bauch sowie am gesamten Oberkörper (außer der Brust) aufgeklebt werden und muss in regelmäßigen Abständen gewechselt werden. Täglich sollte der korrekte Sitz des Pflasters überprüft werden. Die Hormone gelangen hier über die Haut in den Körper, was zu einer geringeren Belastung der Leber führt.
Das Abklemmen oder Durchtrennen der Ei- bzw. Samenleiter ist die sicherste aller Verhütungsmethoden. Bei Frauen sollte, wenn sie sich für diesen Eingriff entscheiden, nach derzeitiger Expertenmeinung zur Verringerung des Risikos eines Eierstockkrebses die gesamten Eileiter beidseits entfernt werden. Der Eingriff führt bei beiden Geschlechtern zu dauerhafter Unfruchtbarkeit. Dieser Schritt sollte in jedem Fall wohl überlegt sein und erst in Betracht gezogen werden, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist. Bedenken Sie dabei bitte, dass sich Lebensumstände jederzeit ändern können - und mit ihnen die einstmals feste Entscheidung für eine Sterilisation.
Ausschließlich für den Notfall und niemals für den regelmäßigen Gebrauch stehen zur Zeit zwei Präparate als sogenannte „Pille danach“ zur Verfügung. Beides sind Hormonpräparate die mittlerweile frei in den Apotheken verkäuflich sind. Dennoch ist eine ärztliche Beratung sinnvoll, u.a. um zu klären, ob Sie das Präparat wirklich benötigen.
Sprechen Sie mich an- gern auch kurzfristig...
Pro Familia bietet ein interaktives Infotelefon an. Hier können Sie in vier Sprachen (deutsch, russisch, türkisch, englisch) zuverlässige Informationen über die „Pille danach“ erhalten.
Der Informationsservice ist kostenpflichtig (0,14€/Min aus dem Festnetz, max. 0,42€/Min mobil) und rund um die Uhr erreichbar: 01805 - 776326
(Quelle BZgA, 51101 Köln)